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Das Wehr wehrt sich! Meine Stellungnahme zur geplanten Sanierung des Grüner Wehr

Die BI GrünerWehr war maßgeblich mit daran beteiligt, dass über den geplante Abriss und Neubau des Wehrs in Marburg aufgeklärt wurde und sich Anwohner*innen im Protest dagegen organisieren konnten.

Anbei sind zwei Wahlprüfsteine der BI, an mich, sowie alle anderen OB-Kandidat*innen.


Wie stehen Sie als OB-Kanditat*in zum Erhalt des Grüner Wehrs in seiner historisch originalen Form unter Berücksichtigung von Denkmal-, Natur und Landschaftsschutz?


Das ist genau das, was ich unterstützen will. Denn das Grüner Wehr ist für mich nicht nur ein wunderschönes historisches Denkmal und ein Rückzugsort für Vögel- und andere Tierarten, sondern es bedeutet auch so etwas wie Zuhause für mich. Ich wohne in der Grüner Mühle mit Fenstern direkt heraus zum Wehr und das Geräusch des Wassers, die Schwäne, Enten und besonders der Graureiher begleiten mich jeden Tag. Das Wehr ist ein wertvoller Ruheort, für die Natur genauso wie für die Anwohner*innen. Und so soll es bleiben.

Ich möchte mich ausdrücklich bei der BI GrünerWehr bedanken für all die Arbeit und Mühe, die Sie in den Erhalt des Wehrs stecken und gesteckt haben. Sie vertreten dadurch auch meine Interessen, als direkt von den geplanten Baumaßnahmen betroffene Anwohnerin. Ich hoffe daher ebenso auch die Interessen der BI als OB-Kandidatin in der Öffentlichkeit vertreten zu können.




Wie stehen Sie zum Erhalt versus Neubau des Wehrs, falls die veranschlagten Kosten gleich oder für den Erhalt möglicherweise etwas höher wären?



Auch bei ggf. höheren Kostenaufwand würde ich mich dennoch für den Erhalt des Wehrs aussprechen. Das Grüner Wehr ist ein wertvoller Teil des Stadtbildes, den es zu bewahren gilt. Zudem müssen wir relativ naturbelassenes Grünland, da wo es noch vorhanden ist, schützen. Dazu sollten weitere Flächen auch in der Innenstadt und im Umkreis wieder entsiegelt und begrünt werden, aus diversen Gründen: Förderung der Artenvielfalt, Entwicklung von Grundwasserspeichern und einer höheren Resistenz bei Dürren, Aufbau von Humus, Speicherung von CO2 in Biomasse, Verbesserung des Stadtklimas und Steigerung des Erholungsfaktors.

Das ist - auch wenn es zunächst als ein "unnötiger" finanzieller Mehraufwand erscheint - eine Investition in Nachhaltigkeit und damit in die Zukunft, die sich auf jeden Fall rentieren wird.

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